Starkregen, Dürre, Hochwasser. Naturkatastrophen dieser Art sind in den letzten Jahren immer häufiger in Bayern zu finden. Starke Trocken- oder auch Niederschlagsperioden betreffen vor allem Städte, deren wenig wassersensible Entwicklung diese Extreme begünstigt.
Das Schlagwort ist Wasser – die Grundlage unseres Lebens. Wasser zu speichern dient sowohl als Prävention von Katstrophen durch zu wenig, als auch derer durch zu viel Wasser. Dieses Prinzip entspricht der Umweltschutzstrategie der Schwammstadt. Die Stadt als Schwamm speichert überschüssiges Wasser in Niederschlagsperioden und gibt es in Dürreperioden frei. Experten sehen die Schwammstadt als wichtigen Schritt im Kampf gegen den Klimawandel.
Die Ästhetik des Umweltschutzes
Inspiration für Stadtbegrünung, die essenziell für das Schwammstadtkonzept ist, gibt es aus aller Welt. Von Kopenhagen in Dänemark über das brasilianische São Paulo hin zu Shanghai in China – überall finden sich wunderschöne Grünanlagen. Ob enorme Komplexe oder kleine Wohnhäuser, begrünte Gebäude verbinden Umweltschutz mit Ästhetik. Vegetation mit Kunst. So dient beispielsweise 1.000 Trees, ein Gebäudekomplex des Londoner Bauunternehmens Heatherwick Studios, nicht nur als Gebäude, sondern als Teil der Stadttopografie Shanghais. Auf einer Fläche von über 300.000m2 befinden sich Wohn- und Gewerbeflächen unter der grünen Decke der Vegetation.
Das ist nur eins der Beispiele. Es gibt viele weitere bereits umgesetzte oder auch geplante Projekte, die Vorbildfunktionen einnehmen und einen wichtigen Schritt für den Umweltschutz und in Richtung Schwammstadt gehen. Einige Inspirationen sind auf folgender Karte zu bewundern.
von Alexandra Törringer
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