Im Rahmen einer Lehrredaktion entstand unter Anleitung von Florian Weichselbaumer (Studio Weichselbaumer) im Winter 2022/23 ein Werbevideo in eigener Sache: Die Teilnehmer*innen der Lehrredaktion kreierten einen Imagefilm für ihren eigenen Studiengang. Teilnehmerin Leontien Heidemann berichtet:

Intensiv und lehrreich

„Würden wir es wieder machen? Hm. Haben wir unfassbar viele Dinge gelernt, ist aus Kommiliton*innen, die zufällig im selben Seminar gelandet sind, ein unglaubliches Team geworden, haben wir die womöglich intensivste und lehrreichste Zeit unseres Studiums erlebt? Definitiv ja!

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Als wir Mitte Oktober 2022 zum ersten Mal zusammengekommen sind, wusste niemand, was da genau auf uns zukommt. Wir waren 13 Student*innen, die mehr oder weniger per Zufall in der PR-Lehrredaktion Weichselbaumer gelandet sind. Viele von uns wussten nur, dass das Studio Weichselbaumer ein Film- und Fotostudio in Passau ist und dass wir mit dem Inhaber Florian Weichselbaumer einen Imagefilm drehen würden.

Als dieser uns dann eröffnete, dass wir einen Imagefilm für unseren eigenen Studiengang „Journalistik und Strategische Kommunikation“ drehen würden, konnte sich niemand so genau vorstellen, wie das wohl ablaufen wird.

Enorm viel Arbeit für zwei Minuten Film

Noch ziemlich planlos und unbeholfen haben wir uns in unsere neuen Rollen eingearbeitet: Konzept und Drehbuch, Regie, Projektplanung, Grip, Kamera, Licht, Ton, Feel-Good-Manager, Post-Production. Erst wenn man anfängt, einen Film zu planen, merkt man, wie viel Arbeit hinter einem solchen Projekt steckt. Selbst wenn der Film dann am Ende nur zwei Minuten dauert.

In den ersten Wochen lag der Fokus darauf, ein Konzept und ein Drehbuch mit Text für den Film zu erstellen. Es folgten lange Nächte und etliche Brainstormsitzungen im Studio Weichselbaumer, bis das Konzept und der Text endlich standen. Wir wussten nicht, dass das der entspannte Teil der Lehrredaktion sein würde.

Nun ging es darum Drehorte, Requisiten, Schauspieler*innen und Statist*innen zu organisieren. Wir mussten lernen, wie man Drehpläne schreibt, wie man Drehgenehmigungen besorgt, wie man Leute für Rollen castet, die man sich vor ein paar Wochen erst ausgedacht hat.

Dann kam endlich der erste Drehtag. Für die letzte Szene fuhren wir mit dem ganzen Team durch die halbe Stadt. Am Ende des Tages waren wir alle todmüde. Und überglücklich. Innerhalb weniger Stunden hatten wir gelernt als Team zu funktionieren, zusammenzuarbeiten und ein unglaublich tolles Projekt auf die Beine zu stellen. Wir haben gelernt, dass in der Filmbranche nicht immer alles glatt läuft – und man auch mal kurzerhand einen Professor im Flur des Juridicums abfangen muss und dazu überredet, vor 30 Leuten und einer Kamera einen Pressesprecher zu spielen.

Genau wie bei einem „echten“ Filmdreh

Auch die anderen beiden Drehtage waren intensiv. Wir haben in ganz Passau gedreht, wir mussten Drohnenaufnahmen planen, wir haben im laufenden Betrieb im Theatercafé gefilmt, wir standen zu fünfzehnt, inklusive Hund und Kameraequipment, in einer kleinen Wohnung in Kohlbruck und wir haben Touristen für unseren Dreh von der Ortsspitze verscheucht.

Aber wir sind zusammengewachsen. Alle kannten ihre Aufgabe und obwohl wir oft weit von einem reibungslosen Ablauf entfernt waren, haben wir gelernt, dass man sich in einer Filmcrew aufeinander verlassen kann und Probleme immer irgendwie gelöst werden können.

Als nach vielen Monaten dann auch endlich die Post-Production abgeschlossen war (die uns viel mehr Zeit gekostet hat als wir dachten), waren wir alle unfassbar erleichtert. Der Film war von ein paar zusammenhangslosen Ideen in unseren Köpfen im Laufe des Semesters zur Realität geworden. Wir waren unfassbar stolz, als wir den fertigen Film anschauen konnten. Und doch würde kaum jemand erkennen, wie viel Arbeit, Teamwork, Verzweiflung und Lernerfolg in diesem kurzen, zwei Minuten und acht Sekunden langen Film steckt.

Würden wir es wieder machen? Definitiv!

Aber wir wissen es. Wir haben in der Lehrredaktion gelernt, was es bedeutet einen Imagefilm zu drehen. Was es bedeutet, ein Team zu sein. Und was es bedeutet, ein Filmprojekt vom Anfang bis zum Ende durchzuziehen. Trotz Misserfolgen, trotz chronischem Zeitmangel und trotz Passauer Winterwetter. Würden wir es also wieder machen? Wenn Flo Weichselbaumer uns mit seinem Lieblingsspruch „Leute, wir drehen einen Film!“ wieder für ein Filmprojekt rekrutieren würde? Ja, definitiv.“

Das TEAM hinter dem JoKo-Imagefilm: Anna-Lena Bauer, Julia Ben-David, Elisa Buhr, Hannah Friedlmeier, Marlon Hahn, Leontien Heidemann, Fine Hornbostel, Samuel Hüttenberger, Laure Oertel, Caroline Pahlke, Franziska Schröppl, Gina Serafin, Elena Tuppen